Die Ratsmehrheit will nun auch in der ehemaligen Fahrradhauptstadt Münster eine Kaufprämie für Lastenräder ausloben und das schon im Frühjahr. Wir dürfen uns fach- und sachkundig bei der Vorlage einbringen. Der bisherige Antrag gefällt uns schon sehr gut, da er explizit die Förderung von Gemeinschaftsnutzung vorsieht (siehe unten). Ziel ist es, Fahr- statt Stehzeuge zu fördern.
Wir möchten diese Gemeinschaftsnutzung nun präzisieren. Und da würden wir uns sehr über Eure Vorschläge/Ideen/Erfahrungen freuen.
Eine prozentuale Zuteilung (ähnlich Berlin) ist schon angedacht, wir haben nassforsch 50% (also 100.000) eingeworfen. Was noch?
Liebe Grüße, Nikolai
Antrag, S.1
Antrag, S.1
Hallo Nikolai!
Vorhin habe ich dir kommentarlos einen Link zum Stuttgarter Förderprogramm gemailt. Wenn andere Beiträge hier ankommen, sollte erkennbar sein, dass du die Stuttgarter schon kennst.
“Der Ausschuss für Umwelt und Technik hat das Förderprogramm “E-Lastenräder für Stuttgarter Familien” am 2. Oktober 2018 beschlossen. Der Verwaltungsausschuss hatte bereits am 26. September zugestimmt. Das Förderprogramm ist Teil des Aktionsplans “Nachhaltig mobil in Stuttgart”.
Das Förderprogramm wendet sich an Stuttgarter Familien und Alleinerziehende mit mindestens einem Kind bis 18 Jahre. Davon profitieren vor allem einkommensschwächere Familien, die kein eigenes Auto oder Lastenrad besitzen. Pro Haushalt wird ein E-Lastenrad mit bis zu 2.000 Euro gefördert. Bedingung ist, dass das E-Lastenrad mindestens drei Jahre im eigenen Haushalt genutzt wird.
Von der Fördersumme wird ein Sofort-Zuschuss bis 1.500 Euro gewährt, maximal aber 50 Prozent des Anschaffungspreises. Nach drei Jahren werden weitere 500 Euro als “Nachhaltigkeitsbonus” ausgezahlt, wenn in dieser Zeit kein Fahrzeug in dem Haushalt angemeldet war oder ein vorhandenes Fahrzeug ersatzlos abgemeldet wurde.”
Der bürokratische Aufwand mag hoch sein und damit vielleicht zum ko führen. Die Selektionskriterien (Einkommen, Nachhaltigkeit) finden Berücksichtigung. Studis fliegen zu 95 % raus. Studierende und, zumindest offiziell, alleinerziehende Mütter gibt es öfter. Der Fördereffekt ist enorm: 50% und 2000 € als Höchstgrenze. Für diejenigen, die nicht erreicht werden gibt es ja immer noch Landesmittel. Deine Frage lautet ja: Wen wollt ihr erreichen, der nicht ohnehin schon profitieren kann eigentlich auf keinerlei Förderung angewiesen ist.